Pflanzenkohle im Garten zu Hause herstellen
Pflanzenkohle hat viele Vorteile für Ihren Kompost. Um sie in deinem eigenen Garten selbst herzustellen, sind mehrere Schritte erforderlich. Das Sammeln von Ästen und Holzstücken, das Schneiden des Holzes auf die richtige Größe und Dicke, das Verkohlen und das Pulverisieren. Im Folgenden geben wir dir alle notwendigen Informationen, um dich optimal auf die eigene Herstellung von Pflanzenkohle vorzubereiten.
Vorbereitung
Das Holzmaterial kann von geschnittenen Bäumen, Ästen und anderen Holzabfällen aus deinem Garten stammen. Eine gute Größe des Ausgangsmaterials ist etwa 20 bis 30 cm Länge und eine Dicke von 2 bis 4 cm. Je nachdem, welches Material du zur Verfügung hast, solltest du eine Säge und eine (kleine) Axt verwenden, wie auf den Bildern gezeigt. Nachdem das Material die richtige Größe hat, solltest du es an einem Ort zum Trocknen aufbewahren. Falls nötig, verwende eine Abdeckung, um es vor Regen zu schützen. Dies kann eine Plastikfolie, ein dichter Busch oder ein anderer Schutz sein, z.B. in der Nähe einer Hütte oder unter einem Dachvorsprung.
Trockene Holzstücke sind in der Regel leicht. Je mehr Wasser das Material enthält, desto schwerer ist es. Dass dein Material trocken ist, erkennst du daran, dass es nach wenigen Monaten anfängt, Risse zu bekommen. Wenn dein Material frisch geschnitten und noch feucht ist, enthält es sehr viel Wasser. Es ist besser, getrocknetes Material zu verwenden, um qualitativ hochwertige Pflanzenkohle herzustellen.
Wo du gutes Rohmaterial für die Herstellung deiner eigenen Pflanzenkohle bekommen kannst:
- Holzstücke wie Äste von Sträuchern und Bäumen aus deinem eigenen Garten.
- In einigen Gemeinden kannst du eine Genehmigung für das Sammeln von Holzresten aus deinem örtlichen Wald erhalten. Erkundige dich bei deiner Gemeinde nach einer solchen Möglichkeit.
- Einige Gemeinden sammeln Gartenabfälle und Baumschnitt an zentralen Stellen oder Recycling- bzw. Grünhöfen. Diese können gute Quellen für das Sammeln deines Ausgangsmaterials sein.
- Du kannst auch deine Nachbar:innen oder Gärtner:innen in deiner Umgebung bitten, ihre holzigen Gartenabfälle zu sammeln, wenn sie nicht wissen, was sie damit tun sollen, oder sie im Normalfall verbrennen würden.