Hero für Wohlbefinden & Klima
Zu Besuch in Tokio. Grünflächen und Gärten sind seit langem ein fester Bestandteil des Stadtbildes und tragen unterschiedlich zur Klimaresilienz bei. Ihr hoher Stellenwert ist wichtig für die Klimaanpassung und bietet ökologische, soziale und ästhetische Vorteile.
Wohlbefinden, Gesundheit und Klima
Japanische Gärten, die für ihre sorgfältige Gestaltung und harmonische Integration in die Natur bekannt sind, veranschaulichen die Bedeutung von Gärten für Wohlbefinden, Gesundheit und Klima. Diese Gärten zeichnen sich oft durch eine Kombination von Pflanzen, Wasserelementen und Steinen aus, die sorgfältig angeordnet sind, um eine ruhige und gelassene Umgebung zu schaffen. In städtischen Umgebungen dienen japanische Gärten als grüne Oasen, die für Abkühlung sorgen, die Auswirkungen der städtischen Wärmeinsel reduzieren und die Artenvielfalt fördern.
Klimaanpassung in Städten
Eine der wichtigsten Rollen von Gärten bei der Klimaanpassung ist ihre Fähigkeit, den mit der Urbanisierung verbundenen Hitzestress abzumildern. In Städten wie Tokio, wo die hohe Bevölkerungsdichte und die ausgedehnte Bebauung zu erhöhten Temperaturen beitragen, wirken Gärten als natürliche Kühlelemente. Die schattenspendende Wirkung von Bäumen und Pflanzen, die Evapotranspiration und das Vorhandensein von Gewässern in Gärten tragen dazu bei, die Umgebungstemperaturen zu senken und ein Mikroklima zu schaffen, das vor der Hitze schützt.
Städte mit weniger Hochwasser
Außerdem spielen Gärten eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung von Regenwasser und der Verringerung des Überschwemmungsrisikos in städtischen Gebieten. In japanischen Gärten tragen traditionelle Gestaltungsprinzipien wie die Verwendung durchlässiger Oberflächen, Regengärten und Rückhaltebecken dazu bei, Regenwasser aufzufangen und zu absorbieren, was den Abfluss von Wasser verhindert und die Belastung der Abwassersysteme bei Starkregenereignissen verringert. Durch die Einbeziehung nachhaltiger Wassermanagementpraktiken tragen Gärten zum Hochwasserschutz bei und verbessern die Wasserqualität in städtischen Gebieten.
Psychische Gesundheit von Stadtbewohner:innen
Neben ihrem Nutzen für die Umwelt fördern Gärten in der japanischen Kultur auch den sozialen Zusammenhalt und das Wohlbefinden in städtischen Gemeinschaften. Öffentliche Gärten und Grünflächen dienen als Treffpunkte für Entspannung, Erholung und kulturelle Aktivitäten und fördern das Gemeinschaftsgefühl und die Verbundenheit mit der Natur. Die Schönheit und Ruhe der japanischen Gärten haben auch eine therapeutische Wirkung auf den Einzelnen, indem sie Stress abbauen und die psychische Gesundheit der Stadtbewohner verbessern.
Nachhaltige Städte
Da die Städte mit den Herausforderungen des Klimawandels und der raschen Urbanisierung konfrontiert sind, wird die Rolle der Gärten bei der Klimaanpassung immer wichtiger. Durch die Einbeziehung grüner Infrastruktur, nachhaltiger Landschaftsgestaltungspraktiken und traditioneller, von japanischen Gärten inspirierter Gestaltungselemente können Städte ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels verbessern, die biologische Vielfalt fördern und ein gesünderes und lebenswerteres Umfeld für ihre Bewohner schaffen. Die Lehren aus der japanischen Gartengestaltung können innovative Ansätze für Stadtplanung und Landschaftsarchitektur inspirieren, die naturbasierte Lösungen und klimarelevante Strategien in den Vordergrund stellen.