Überflutung vs. Nicht-Überflutung
Ein guter Boden schützt vor Überschwemmungen. Er wirkt wie ein Schwamm, der Wasser aufnimmt und den Oberflächenabfluss verringert. Dies trägt dazu bei, Überschwemmungen zu verhindern, da der Boden das Regenwasser zurückhält und es langsam in Flüsse und Bäche abgibt.
Was passiert bei Überschwemmungen?
Der Boden spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Wasserflusses und der Wasseraufnahme bei Überschwemmungen. Gesunde Böden mit einer guten Struktur und einem hohen Gehalt an organischen Stoffen können Wasser aufnehmen und zurückhalten, wodurch das Risiko von Oberflächenabfluss und Überschwemmungen verringert wird. Verdichtete oder geschädigte Böden sind weniger durchlässig und neigen eher zu Staunässe, was zu verstärktem Oberflächenabfluss und Überschwemmungen führt. Ein schlechter Zustand des Bodens kann die Überschwemmungsgefahr verschärfen und Schäden an Kulturen, Infrastruktur und Gemeinden verursachen. Bodenerosion bei Überschwemmungen kann zum Verlust von Oberboden, Nährstoffen und organischen Stoffen führen, was wiederum die Fruchtbarkeit und Produktivität beeinträchtigt. Gesunde Böden mit starken Wurzelsystemen tragen zur Stabilisierung der Bodenstruktur bei und verhindern Erosion bei Hochwasserereignissen.
Bodengesundheit führt zu Nicht-Überflutung
In Szenarien ohne Überschwemmungen ist die Bodenqualität entscheidend für das Pflanzenwachstum, den Nährstoffkreislauf und die Widerstandsfähigkeit des Ökosystems. Gesunde Böden bieten den Pflanzenwurzeln ein günstiges Umfeld für den Zugang zu Wasser, Nährstoffen und Sauerstoff und fördern so Pflanzenwachstum und Produktivität. Der Boden fungiert als Reservoir für Wasser und Nährstoffe, indem er sie speichert und je nach Bedarf der Pflanzen und Mikroorganismen wieder abgibt. Gut strukturierte Böden mit guter Fruchtbarkeit unterstützen ein gesundes Pflanzenwachstum und tragen zu nachhaltigen landwirtschaftlichen Praktiken bei. Die Bodengesundheit beeinflusst das Bodenmikrobiom, einschließlich nützlicher Mikroorganismen, die eine entscheidende Rolle im Nährstoffkreislauf, bei der Bekämpfung von Krankheiten und bei der Verbesserung der Bodenstruktur spielen. Ein vielfältiges und florierendes Bodenmikrobiom trägt zur Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit von Ökosystemen bei.
Unser Management ist wichtig
Der Boden spielt sowohl bei Überschwemmungen als auch bei Nichtüberschwemmungen eine wichtige Rolle bei der Wasserregulierung, dem Erosionsschutz, dem Nährstoffkreislauf und der Gesundheit des Ökosystems. Investitionen in den Bodenschutz, in nachhaltige Landbewirtschaftungsmethoden und in die Verbesserung der Bodengesundheit sind unerlässlich, um Überschwemmungsrisiken zu mindern, die landwirtschaftliche Produktivität zu steigern und die ökologische Nachhaltigkeit zu fördern. Gesunde Böden sind eine wertvolle Ressource, die die Ernährungssicherheit, das Wassermanagement, die Erhaltung der biologischen Vielfalt und die Klimaresistenz sowohl in natürlichen als auch in landwirtschaftlichen Landschaften unterstützt.